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Wired Cities: Surfen ist Bürgerrecht

Freies Surfen in Singapur. Foto: xcode bei Flickr, ccBei OpenTravel haben sie eine hübsche, kleine Liste der sechs Städte mit der weltweit besten Internet-Infrastruktur angelegt. Städte, in denen das Internet so selbstverständlich und allgegenwärtig ist wie die Luft zum Atmen. Dass darin Metropolen wie Seattle oder Singapur auftauchen, wundert mich nicht: Dort quatscht man nicht nur vom Internet als Zukuftstechnologie, man baut es auf, nutzt es, entwickelt es zügig weiter. Ebenso in Seoul, Hongkong oder Amsterdam.

Überraschender fand ich schon, dass die estnische Hauptstadt Tallin sich zu dem kleinen, feinen Club zählen

Freies Surfen in Singapur. Foto: xcode auf flickr

darf: Freier Zugang zum Netz ist in dem baltischen Staat ein vom Parlament verbrieftes Bürgerrecht, lese ich bei Opentravel, alle Schulen, Universitäten und öffentlichen Gebäude bieten offene Zugänge, 90 Prozent aller Geldgeschäfte laufen online, die Esten wählen online und sie zahlen ihre Steuern übers Netz. Klar, dass sich hier ein Wortspiel aufdrängt:  Estland = E-stland.

Eine deutsche Stadt ist nicht dabei. Natürlich nicht. Hier ist das Internet ja richtig böse und kriminell und pornografisch, eine Welt, die man regulieren, sperren, einzäunen muss. Wenn man sie schon nicht gleich ganz verbieten kann.

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